Geschäftsjahr 2024 der BMi: Transformation aktiv gestaltet

Landshut, 25. Juni 2025 – Die Bayerische Milchindustrie eG (BMi) blickt auf ein anspruchsvolles, aber in zentralen Bereichen erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Trotz globaler Unsicherheiten und im internationalen Vergleich hoher Produktionskosten stellt das Unternehmen wichtige Weichen für eine erfolgreiche Zukunft, setzt auf strategische Ziele und gezielte Investitionen.

„Im Geschäftsjahr 2024 haben wir einerseits einen Schwerpunkt auf eine gute Performance des operativen Geschäfts gelegt, andererseits – gemäß der Strategie 2030 – intensiv an der Vorbereitung größerer Projekte gearbeitet. Dazu gehören die weitere Ausgestaltung unseres Masterplan Ingredients am Standort Zapfendorf, die Erstellung von Transformationskonzepten für drei unserer Werke und die Vorbereitung auf die Einführung eines neuen ERP-Systems“, fasst Dr. Thomas Obersojer, Vorstandvorsitzender der BMi, das Jahr zusammen.

Trotz Herausforderungen – positiver Trend im Geschäftsjahr 2024
Das Jahr 2024 war erneut geprägt von geopolitischen Spannungen, hoher Inflation und Konsumzurückhaltung. Der Lebensmittelbereich zeigte sich dennoch stabil: Der Absatz von Milchprodukten in Europa stieg leicht an, insbesondere Käse legte um 1,5 Prozent zu.

„Wir haben 2024 von einer robusten globalen Nachfrage in unseren Marktsegmenten Käse und Ingredients profitiert und unsere klare strategische Ausrichtung konsequent weiterverfolgt“, unterstreicht Winfried Meier, Vorstand der BMi. „Der Milchpreis der BMi stieg im Jahresverlauf um mehr als 20 Prozent und konnte sich im Wettbewerbsumfeld gut behaupten – die Maßnahmen der letzten Jahre zur Standortkonsolidierung und Straffung des Produktportfolios sowie der Fokus auf innovative Ingredients für anspruchsvolle Kunden trägt mittlerweile Früchte.“

Wertschöpfung kommt vor Mengenwachstum: Während die Käseproduktion etwas zurückging (- 0,6%), konnte die Business Unit Ingredients ein Produktionsplus von 0,6% verzeichnen. Besonders erfreulich entwickelte sich der Laktoseabsatz, vor allem durch den Ausbau der Exporte nach Asien.

Insgesamt schließt die BMi das Jahr mit einem Umsatz von 581,6 Mio. Euro ab. Damit konnte das Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um mehr als vier Prozent steigern. Ein wesentlicher Treiber des Umsatzwachstums war das Exportgeschäft – allen voran mit starken Umsätzen in Italien und China.

Perspektiven schaffen: Investitionen und Innovationen
Im vergangenen Geschäftsjahr investierte die BMi insgesamt mehr als 22 Millionen Euro in Technik, Gebäude und die Steigerung der Effizienz. Zu den bedeutenden Projekten zählen:

  • Masterplan Ingredients (MPI) in Zapfendorf: Die BMi legte die planerischen Grundlagen für ein umfassendes Neubauprojekt.
  • Digitalisierungsoffensive: Vorbereitung der Einführung eines neuen ERP-Systems, parallel dazu eine deutliche Stärkung der Cyber Security.
  • Markteintritt mit NOPeq-Bioprodukten: Erfolgreicher Start mit US-zertifizierten Bio-Ingredients.
  • Neue Milchkaufverträge: Verträge mit bestehenden und neuen Liefergruppen sichern wettbewerbsfähige Preise langfristig ab.

Nachhaltigkeit und Produktionsoptimierung im Fokus
Im Werk Jessen modernisierte die BMi im vergangenen Jahr den Absackbereich, um die Qualität und Kapazität zu steigern. Neue Verpackungslösungen für Mozzarella-Kugeln reduzieren den Materialeinsatz und verbessern die Recyclingfähigkeit. Zudem wurde die bauliche Trennung von Nass- und Trockenbereichen in den Werken Winzer und Zapfendorf erfolgreich umgesetzt – ein Meilenstein für anspruchsvolle hygienische Standards.

Positiver Ausblick auf 2025
Mit dem Start der ERP-Umsetzung Anfang 2025 und der Skalierung des Bio-Geschäfts in den US-Markt setzt die BMi ihre Strategie der nachhaltigen und wachstumsorientierten Unternehmensentwicklung fort. „Wir bleiben in einem dynamischen Marktumfeld fokussiert und investieren gezielt in unsere Zukunftsfähigkeit. Ökologisch, technologisch und wirtschaftlich“, betont Dr. Thomas Obersojer.

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